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Erfolgsfaktoren für mündliche Prüfungen:

Aufbau einer mündlichen Abschlussprüfung

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“Jede mündliche Prüfung ist eine absolute Wundertüte, oder?“

Deine Thesis ist geschrieben und der Abschluss zum Greifen nah? Aber halt, da ist ja noch die mythenumwobene mündliche Prüfung, die zu jeder Bachelor- bzw. Masterarbeit dazugehört und regelmäßig für ein großes Fragezeichen im Gesicht vieler Studierenden sorgt. Sind die Fragen tatsächlich so beliebig? Auf eine spontane Situation kann man sich sowieso nicht vorbereiten, oder?
Damit du weißt, was auf dich zukommt und wie du dich optimal darauf vorbereiten kannst, haben wir in unserer Blogreihe alle Erfolgsfaktoren einer mündlichen Abschlussprüfung für dich zusammengefasst.

In diesem Beitrag lernst du

✔️Wie du den Rahmen deiner Prüfung absteckst

✔️Wie eine mündliche Abschlussprüfung aufgebaut ist

✔️Wie du dein Prüfergespräch lenkst

Wenn es ernst wird, also in Pflichtspielen, gibt es derlei Coaching nicht mehr. Zwar bleibt die Entwicklung der Mannschaft ein wichtiges Coachingziel, doch es geht eben auch um wichtige Punkte. Oft heißt es dann: erst die Punkte und dann die Entwicklung. Stop! Erfolgserlebnisse sind natürlich immer auch Entwicklung. In Pflichtspielen ist es die Aufgabe des Coaches, seine Mannschaft zu Höchstleistungen zu bringen und Schwächeanfälle zu vermeiden.

In Zahlen: Ich halte mich für einen guten Tenniscoach, nicht Trainer, dafür spiele ich selbst viel zu schlecht. Aber wenn ich coache, versetze ich mich in die Spieler hinein und erkenne Fehler und Schwächen der Gegner. Mit den richtigen Tipps ist es mein Anspruch:

Meine Spieler/In so zu coachen, dass sie gegen gleichstarke SpielerInnen zu 75 % gewinnen. Das macht einen Unterschied von 25 %, da die Ergebnisse ohne Coaching bei gleichstarken Spielern 50:50 wären.

Aufbau einer mündlichen Abschlussprüfung

Ein kurzer Tipp am Anfang: Zu allererst lohnt es sich einen Blick in die Prüfungsordnung zu werfen, um den Rahmen der Prüfung abzustecken. Hier erfährt man die Dauer der Prüfung, die Anzahl und Gewichtung der Themenblöcke, die Anzahl der Prüfer und welche Unterlagen vor Antritt der Prüfung erforderlich sind. Mündliche Abschlussprüfungen variieren teilweise zwischen Unis und Studiengängen, deswegen sollte dies die erste Anlaufstelle sein.

Doch was erwartet einen, wenn dort etwas von Rede, Präsentation und Kolloquium steht?  Grundsätzlich ist eine mündliche Prüfung zweigeteilt und besteht aus der Rede ODER Präsentation und dem Kolloquium.

Zunächst stellt der Prüfling im ersten Teil seine Arbeit bzw. sein Thema in Form eines Vortrags vor. Dies geschieht entweder durch eine freie Rede oder mittels einer Präsentation, bei der auf visuelle Unterstützung gesetzt werden kann. Da dieser Teil monologisch erfolgt, kann man sich durch eine klare Struktur sowie durch die Einübung des eigenen Vortrags ausführlich darauf vorbereiten.

Daran knüpft das Kolloquium, ein wissenschaftliches Fachgespräch, an. Dieses ist jedoch entgegen der Befürchtung vieler Studierender keine reine Abfrage von Wissen, bei dem der Prüfer eine Frage stellt und der Prüfling mit auswendig gelerntem Wissen antwortet. Es wird vielmehr vom Prüfling erwartet, dass er sich argumentativ am Ende des Studiums mit seinen Prüfern über Fachthemen austauschen kann. Man soll also zeigen, dass man sich mit seinen Themenaspekten wissenschaftlich und kritisch auseinandersetzen sowie mit anderen Experten auf diesem Gebiet diskutieren und debattieren kann. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf der eigenen Stellungnahme zu bestimmten Themenaspekten, die man auch durch klare Ich-Sätze kommunizieren sollte.

Im Gegensatz zu deiner Rede bzw. Präsentation, ist bei diesem zweiten Teil ein hohes Maß an Flexibilität gefragt. Man muss situativ auf die Fragen der Prüfer eingehen und die Antworten blitzschnell und strukturiert parat haben. Positiv daran ist, dass man das Gespräch bis zu einem gewissen Grad selbst lenken kann. In erfolgreichen Prüfungen entwickelt sich nämlich die Richtung des Gesprächs aus dem gegenseitigen Austausch.

Aber wie schafft man das? Man sollte seine volle Sprechzeit ausnutzen und nicht nur knapp auf die Eingangsfrage der Prüfer antworten. Das aktive Anbieten von Zusatzwissen und Verknüpfungen erfordert zunächst eine Portion Selbstbewusstsein. Allerdings lenkt man genau so das Gespräch auf die Themengebiete, bei denen man sich sicher fühlt. Im Idealfall ergibt sich ein angenehmes Diskussionsgespräch. Aufgrund dessen hat das Kolloquium ein deutlich höheres Niveau als eine reine Wissensabfrage. Damit ist auch die Vorbereitung schwieriger.

Autor:

Christian Gugumus

(Gründer von Thesis-Pilot)

 

Autor:

Christian Gugumus

(Gründer von Thesis-Pilot)

 

Gelingt die Verknüpfung zwischen Fachwissen und der kritischen Stellungnahme jedoch nicht, kann das Kolloquium schnell in einer Wissensabfrage enden. Damit das nicht passiert, beschäftigen wir uns in den nächsten Artikeln unter anderem mit Beurteilungskriterien für Redebeiträge sowie mit bewährten Redestrukturen, mit denen du dein Wissen optimal präsentierst.

So viel können wir schonmal verraten: Dranbleiben lohnt sich, denn auch das Kolloquium lässt sich fachlich wie rhetorisch gut vorbereiten.

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Zusammenfassung:

Wir können dich beruhigen: Eine mündliche Prüfung ist keine absolute Wundertüte. Denn es kann nichts schief gehen, wenn man sich gezielt auf die zwei Teile der Prüfung vorbereitet: In der Rede bzw. Präsentation wird das eigene Thema in monologischer Form vorgestellt. Diesen Teil kannst du akribisch im Voraus erarbeiten und einüben. Hier lauern also keine bösen Überraschungen.

Im anschließenden Kolloquium, dem wissenschaftlichen Fachgespräch, punktet man mit argumentativen und kritischen Aussagen, die Fachwissen mit eigener Stellungnahme verbinden. Obwohl Flexibilität gefragt ist, kann man durch aktives Anbieten von vernetzendem Zusatzwissen das Gespräch auf Themen lenken, die einem gut liegen. Dadurch ergibt sich im Idealfall eine Diskussion, die sich aus dem gegenseitigen Austausch entwickelt statt eine pure Wissensabfrage.